Eröffnung: 21. März 2024 | 18 - 21 Uhr
Mit Werken von Donald Baechler, Joseph Beuys, Tony Cragg, Julia Emslander, Ulrich Erben, Jan Fabre, Gregor Hildebrandt, Jannis Kounellis, Olaf Metzel, Matt Mullican, Mimmo Paladino, Ludwig Stalla und Jorinde Voigt.
Mit Werken von Donald Baechler, Joseph Beuys, Tony Cragg, Julia Emslander, Ulrich Erben, Jan Fabre, Gregor Hildebrandt, Jannis Kounellis, Olaf Metzel, Matt Mullican, Mimmo Paladino, Ludwig Stalla und Jorinde Voigt.
Das Auge vermag nicht nur zu sehen, sondern auch zu begreifen. Visuell lässt sich Material, seine Struktur und Beschaffenheit abtasten und mit haptischen Erinnerungen zu einem nahezu vollständigen Bild einer Oberfläche zusammenfügen – ohne diese jemals berührt zu haben. Wahrnehmung – also das Sammeln und Verarbeiten von Informationen, die uns unsere Umgebung vermittelt – ist subjektiv. Und doch lässt sich auch mit der Wahrnehmung eines breiten Publikums spielen.
‚Reflections on Surface’ zeigt Werke, die auf unterschiedlichste Weise visuelle Wahrnehmung mit haptischer Erinnerung verknüpfen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe und ihrer spezifischen Eigenschaften appellieren die Arbeiten an unsere sinnliche Vorstellungskraft. Naturgemäß spielt die Wahl des Materials im künstlerischen Prozess immer eine wesentliche Rolle; sowohl aus ästhetischen oder rein praktischen Gründen, aber auch aufgrund ihres soziokulturellen Stellenwerts. Die Möglichkeiten und Spielarten sind mannigfaltig.
Wie viele sensorische Assoziationen allein durch stoffliche Beschaffenheit geweckt werden können, zeigt sich bei der Betrachtung von diversen Kunststoffen, Metallen, Textilien oder Papieren und natürlichen Materialien wie Käferpanzern. Doch auch anhand subtil wahrnehmbarer Unterschiede durch technische Faktoren wie etwa Farbauftrag werden die Eigenschaften förmlich spürbar oder noch verstärkt, wenn etwa Blei und Federn oder Filz und Glas einander gegenüber stehen.
In einigen Arbeiten werden die materialinhärenten Eigenschaften noch einen Schritt weiter gedacht und erweitern den Dialog zwischen Kunstwerk und Betrachtenden um eine illusionistische Ebene. Man denkt an zerknüllte Seiten einer Architekturzeitschrift, erinnert sich an nasse Bistrotische nach einem Regenguss oder vermutet eine weitere Dimension innerhalb des Keilrahmens, ähnlich einem Blick durch ein Fenster auf die andere Seite der Leinwand. Gewebte Strukturen erinnern an textile Muster und verschwommene Reflexionen werfen die Frage nach der Natur der spiegelnden Oberfläche auf, die sie einfängt.
Die Ausstellung zeigt Werke von 15 Positionen, die Materialität auf unterschiedlichste Weise reflektieren und für sich nutzen. ‚Reflections on Surface’ lädt ein, sie zu erkunden und dabei auch die eigene Wahrnehmung zu erforschen.
‚Reflections on Surface’ zeigt Werke, die auf unterschiedlichste Weise visuelle Wahrnehmung mit haptischer Erinnerung verknüpfen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe und ihrer spezifischen Eigenschaften appellieren die Arbeiten an unsere sinnliche Vorstellungskraft. Naturgemäß spielt die Wahl des Materials im künstlerischen Prozess immer eine wesentliche Rolle; sowohl aus ästhetischen oder rein praktischen Gründen, aber auch aufgrund ihres soziokulturellen Stellenwerts. Die Möglichkeiten und Spielarten sind mannigfaltig.
Wie viele sensorische Assoziationen allein durch stoffliche Beschaffenheit geweckt werden können, zeigt sich bei der Betrachtung von diversen Kunststoffen, Metallen, Textilien oder Papieren und natürlichen Materialien wie Käferpanzern. Doch auch anhand subtil wahrnehmbarer Unterschiede durch technische Faktoren wie etwa Farbauftrag werden die Eigenschaften förmlich spürbar oder noch verstärkt, wenn etwa Blei und Federn oder Filz und Glas einander gegenüber stehen.
In einigen Arbeiten werden die materialinhärenten Eigenschaften noch einen Schritt weiter gedacht und erweitern den Dialog zwischen Kunstwerk und Betrachtenden um eine illusionistische Ebene. Man denkt an zerknüllte Seiten einer Architekturzeitschrift, erinnert sich an nasse Bistrotische nach einem Regenguss oder vermutet eine weitere Dimension innerhalb des Keilrahmens, ähnlich einem Blick durch ein Fenster auf die andere Seite der Leinwand. Gewebte Strukturen erinnern an textile Muster und verschwommene Reflexionen werfen die Frage nach der Natur der spiegelnden Oberfläche auf, die sie einfängt.
Die Ausstellung zeigt Werke von 15 Positionen, die Materialität auf unterschiedlichste Weise reflektieren und für sich nutzen. ‚Reflections on Surface’ lädt ein, sie zu erkunden und dabei auch die eigene Wahrnehmung zu erforschen.
Ausgewählte Werke
Jonathan Lasker
Born Yesterday (1990)
Auflage: eine von 15 verschiedenen Versionen
Siebdruck und Öl auf Leinwand
193 x 256,5 cm
Ludwig Stalla
Untitled (Casing) (2023)
SOLD
Graphite and cellular rubber on canvas in aluminum case
55 x 45 cm
Ludwig Stalla
Untitled (Casing) (2024)
UV-Druck, Gesso, Holzfaser und Kupfer auf Leinwand in Aluminiumgehäuse
155 x 125 cm
2 Flaschen (1989)
Flasche 1: Gips mit Löchern
Flasche 2: blaues Plastik, mit Schellack überzogen
Flasche 1: 41 x 19 x 9 cm
Flasche 2: 29,5 x 9 x 9 cm
Untitled (1996)
Eisenpaneel, Eisenschienen, Blei, Messer, Schere
100 x 70 x 38,5 cm
From Below Straight Ahead (I) (2015)
Tinte, Federn, Ölkreide, Tusche, Graphit auf Papier, gerahmt
77,5 x 57,5 cm
The Sum of All Best Practices III (2022)
Graphit auf Papier, Collage auf Glasspiegel, Künstlerrahmen
71 x 57 x 22 cm
and the long forgotten chaos (Phantom/ghost) (2017)
Kassettenband auf Leinwand
47 x 44 cm