Die enge Zusammenarbeit mit Joseph Beuys (*1921, Krefeld) bildete lange Zeit den Schwerpunkt der Galerie- und Editionstätigkeit von Bernd Klüser. Noch heute repräsentiert die Galerie Klüser den Künstler. Außerdem unterstützte und organisierte sie zahlreiche Museumsausstellungen, ist Herausgeber vieler Editionen und veröffentlichte Kataloge des Künstlers. 1971 gab Bernd Klüser (zusammen mit Jörg Schellmann) das erste Werkverzeichnis für die Beuys Multiples heraus. Als Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner und Kunsttheoretiker hinterließ Joseph Beuys ein beachtliches Spektrum an gattungsübergreifenden Arbeiten, die sich mit den Kern- und Sinnfragen der Kunst, Gesellschaft und ihren Systemen auseinandersetzen. Seine Ideen entwickelten sich sowohl aus naturwissenschaftlichen als auch kreativen und intuitiven Ansätzen. Dabei betrachtete Joseph Beuys seine Werke im Kontext eines Sender-Empfänger-Modells mit denen er seine Botschaften nach außen tragen und übermitteln konnte. Oft dienten hierfür Materialien wie Filz, Fett, Schokolade und Kupfer als Energieträger. Joseph Beuys studierte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an der Kunstakademie Düsseldorf. 1961 erhielt er dort die Professur für Monumentale Bildhauerei. Zu Zeiten seines Lehrauftrags definierte Joseph Beuys mit der „Sozialen Plastik“ den „erweiterten Kunstbegriff“ und entwickelte damit ein progressives Kunstkonzept. Als Joseph Beuys gegen die Weisungen der Kunstakademie alle abgewiesenen Bewerber in seine Klasse aufnahm, musste er 1972 seine Professur niederlegen. Daraufhin gründete er eine eigene „Freie Internationale Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung“. Bis zu seinem Tod im Jahr 1986 setzte sich Joseph Beuys konstant mit den gesellschaftsbezogenen Kunsttheorien und auch politischen Themen auseinander.
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