Lilly Lulay (*1985 in Frankfurt a. M.) studierte Fotografie, Bildhauerei und Mediensoziologie in Deutschland und Frankreich. Ihre Arbeiten untersuchen die Fotografie als kulturelles Werkzeug, das einen wesentlichen Bestandteil des heutigen Alltagslebens bildet. Der stetigen Überproduktion von Bildern bewusst, nutzt Lilly Lulay eigene und fremde Fotografien als Rohmaterial für ihre Werke. Durch den Einsatz verschiedenster Techniken, die vom Lasercut bis zur Stickerei sowie Installationen und Collagen reichen, entstehen greifbare und vielschichtige Arbeiten. Lilly Lulay erforscht sowohl den Einfluss des Fotomediums auf das soziale Verhalten als auch die Mechanismen der individuellen und kollektiven Wahrnehmung. Seit 2017 beschäftigt sie sich mit dem Smartphone, welches die Funktionen und Erscheinungsformen der Fotografie maßgeblich verändert hat. In ihren Mixed-Media-Arbeiten setzt sie sich mit den der Smartphone-Fotografie unmittelbar verbundenen sozialen, technischen und ökonomischen Strukturen auseinander.
Für ihre Arbeiten hat die Künstlerin mehrere Preise und Stipendien erhalten.