Julião Sarmento (* 1948, † 2021, Lissabon, Portugal) gilt als der bedeutendste zeitgenössische Künstler Portugals. Der gebürtige Lissabonner nahm Lehraufträge an den Kunstakademien in Kitakyūshū, Japan, und München an und erhielt insbesondere internationale Aufmerksamkeit, als er Portugal auf der Biennale di Venezia 1997 vertrat. Seit den 70ern widmete sich Julião Sarmento der konzeptuellen Kunst. Fotografie, Video, Massenmedien, Malerei, Skulptur und Zeichnung kombinierte er zu mehrdeutigen Installationen und Collagen. Ab 1980 entstanden auch rein auf Malerei und Zeichnung basierende Werke, die sich durch ein Zusammenspiel von pastosem Farbauftrag und feinen Linien auszeichnen. Der Körper und sein Ausdruck standen dabei im Mittelpunkt und es formten sich Bildwelten, die mit den Themen Gewalt, Tod und Eros in Verbindung gebracht werden. Für Einzelausstellungen konzipierte der Künstler oft eine spezifische Werkreihe. Auch in der Galerie Klüser, die Julião Sarmento seit 1986 repräsentiert, wurde eine gesonderte Einzelausstellung mit dem Titel „Books & Films“ gezeigt. Die Galerie ist zudem Herausgeber vieler Editionen und veröffentlichte diverse Kataloge des Künstlers. Sein Werk ist seit 1979 in zahlreichen Ausstellungen in Europa, Amerika und Japan gezeigt worden. Das Münchner Haus der Kunst widmete dem Künstler 1997 eine große Retrospektive mit rund 80 Arbeiten.
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