Natalia Załuska (*1984) ist eine polnische Malerin. Ihre Gemälde sind reduzierte, vielschichtige Gebilde. Sie sind minimalistisch ohne Minimal Art zu sein.Die Kompositionen Załuskas bekunden eine aufwendige Auseinandersetzung mit Form und Materialität und zeugen von einem besonderem Interesse an Textur und Farbwirkung.Sensibel werden geometrische Formen aus Karton – verschieden in Größe und Form – wie Bausteine sowohl neben als auch übereinander gesetzt und geschichtet.
Die einzelnen Module lässt die Künstlerin aufeinander reagieren und miteinander in Wechselwirkung treten. Dabei werden die klaren, einfachen Strukturen, sogenannte primary structures, welche die Arbeiten dominieren, mittels Material-Experimenten aufgebrochen. Załuska collagiert, reißt, übermalt, lackiert Schicht für Schicht und komponiert das Gemälde so bis hin zur Oberfläche. Bei diesem handwerklichen Vorgehen bleiben vereinzelt mehrere Schichten sichtbar. Sie geben Einblick in die Komplexität der Arbeit und veranschaulichen ebenfalls die Dynamik, die dem Entstehungsprozess immanent ist. Schnelle Pinselstriche, glänzende Lackflächen, Farbspritzer, raue, kaputte und unfertige Kartonflächen stehen einander auf einem Bildträger spannungsvoll gegenüber.Załuska arbeitet durchaus mit einem größeren Farbspektrum, allerdings sind die dominanten Farben der Oberfläche entweder schwarz oder weiß. Andere Töne treten nur in den Bruchstellen hervor. Durch die Konzentration auf einen Farbton verstärkt die Künstlerin nochmals die Empfindung von Vereinfachung und Reduktion.
Załuskas Interesse liegt im Umgang mit Struktur und der Auslotung ihrer Möglichkeit. Minimale Wandlungen verändern die Wahrnehmung einer gesamten Komposition. Und so variiert Załuska und lässt ihre Arbeiten zahlreiche, intendierte Entwicklungen durchlaufen. Dabei verlieren und gewinnen sie an Fläche oder Tiefe, wachsen nach Innen oder nach Außen, sind verdichtet und abstrahiert oder vereinfacht und klar. Die Wirkung ist abhängig von der Perspektive, dem Licht, der Fokussierung, wodurch Załuska innerhalb ihres Minimalismus maximale Vielschichtigkeit erreicht.
Die Ausstellung Reduktion im Aufbruch ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in der Galerie Klüser 2.
Załuskas Interesse liegt im Umgang mit Struktur und der Auslotung ihrer Möglichkeit. Minimale Wandlungen verändern die Wahrnehmung einer gesamten Komposition. Und so variiert Załuska und lässt ihre Arbeiten zahlreiche, intendierte Entwicklungen durchlaufen. Dabei verlieren und gewinnen sie an Fläche oder Tiefe, wachsen nach Innen oder nach Außen, sind verdichtet und abstrahiert oder vereinfacht und klar. Die Wirkung ist abhängig von der Perspektive, dem Licht, der Fokussierung, wodurch Załuska innerhalb ihres Minimalismus maximale Vielschichtigkeit erreicht.
Die Ausstellung Reduktion im Aufbruch ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in der Galerie Klüser 2.
Über die Künstlerin
Natalia Załuska konstruiert ihre von Klarheit und Reduktion bestimmten Werke durch den Einsatz verschiedener Materialien, die sie mittels unterschiedlicher Techniken präzise zu einem geometrischen Formenspiel zusammenfügt. Stets auf der Grundform des Rechtecks basierend entstehen so aus Leinwand und Karton, Acryl und Bleistift vielschichtige monochrome Collagen. Die 1984 in Krakau, Polen geborene Künstlerin faltet, reißt oder schneidet Materialien und ordnet sie zu einem Gefüge, dessen durchbrochene Oberfläche zu neuen Perspektiven auffordert. Die Linien gehen tiefer, als auf den ersten Blick sichtbar und darunterliegende Schichten werden frei. Leuchtende Blau- Rot- oder Violetttöne brechen zwischen tiefschwarzen oder weißen Oberflächen hervor. Manchmal zieht allein der Schatten eine fragile Grenze. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Warschau. Ihre Werke befinden sich unter anderem im Belvedere Museum in Wien, im Nationalmuseum in Danzig, in der Langen Foundation in Neuss und in der Jorge M. Pérez Collection in Miami. Die Galerie Klüser repräsentiert die Künstlerin seit 2014.