STEPHAN BALKENHOL · JOSEPH BEUYS · CHRISTIAN BOLTANSKI · JAMES BROWN · TONY CRAGG · ENZO CUCCHI · GREGOR HILDEBRANDT · ANISH KAPOOR · ALEX KATZ · JANNIS KOUNELLIS · ROBERT LONGO · CONSTANTIN LUSER · OLAF METZEL · BLINKY PALERMO · BERNARDÍ ROIG · JULIÃO SARMENTO · SEAN SCULLY · JORINDE VOIGT · ANDY WARHOL · NATALIA ZAŁUSKA
Schwarz und Weiß bilden den größten denkbaren Gegensatz. Sie verkörpern Dynamik, Bewegung und Stillstand zur selben Zeit und bilden die Basis für Emotionen oder kulturelle Konzepte. So kleidet sich eine Gesellschaft in westlichen Ländern in Phasen der Trauer Schwarz, während in Südostasien oder Afrika Weiß getragen wird.
Schwarz und Weiß bilden den größten denkbaren Gegensatz. Sie verkörpern Dynamik, Bewegung und Stillstand zur selben Zeit und bilden die Basis für Emotionen oder kulturelle Konzepte. So kleidet sich eine Gesellschaft in westlichen Ländern in Phasen der Trauer Schwarz, während in Südostasien oder Afrika Weiß getragen wird.
Schwarz und Weiß sind ebenso elementar wie Wasser oder Luft, sind wie Tag und Nacht, Ebbe und Flut oder Ying und Yang. Sie halten das Universum im Gleichgewicht.
Konnotationen die hinsichtlich ihrer Verwendung entstehen sind eindeutig: Reinheit, Schlichtheit, Treue, aber auch Dunkelheit, Unbehagen oder Bedrohung, werden assoziiert.
In der Kunst bedingt das Arbeiten in Schwarz und Weiß einen bewussten Verzicht auf Farbigkeit und somit eine formelle Kompensation durch Reduktion.
Mit dem schwarzen Quadrat auf weißem Grund ließ Kasimir Malewitsch Körper, Farbe und Perspektive aus dem Bild verschwinden, generierte die erste Ikone der Moderne und schuf damit eine Utopie, die Künstler seit diesem Zeitpunkt inspiriert. Die Auseinandersetzung mit Schwarz-Weiß als größtmöglicher Kontrast wurde damit zu einer radikalen Ausdrucksform der Kunst seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Künstlerinnen und Künstler haben sich ab diesem Zeitpunkt in differenzierter Weise dem Arbeiten in Schwarz-Weiß angenommen. Gerade in den USA beginnen Künstler schon am Ende der 1940er Jahre sich einer Konzentration auf Schwarz-Weiß zu verschreiben. Sie alle oblagen der Obsession sich der Reduktion monochromer Malerei in Schwarz oder Weiß, aber auch dem Kontrast in ihrem Aufeinanderprallen zu widmen. Damit sollten sie die Kunstentwicklung bis heute beeinflussen.
In den 1960er Jahren führt die Arte Povera den Verzicht auf Farbe fort und etabliert eine neue Materialästhetik.
Joseph Beuys erklärte auf die Frage, warum die Farbigkeit in seinem Werk zurückhaltend ist, dass er mit dem Verzicht auf Farbe eine farbige Gegenwelt evozieren möchte.
Als Anish Kapoor 2015 die Nutzungsrechte an „Vantablack“ erwirbt, trägt er die Herausforderung von Künstlern für ein Arbeiten mit Schwarz und Weiß ins 21. Jahrhundert.
JUST BLACK AND WHITE ist ein Plädoyer für das Wahrnehmen und Erfahren von Kunst. Sowohl hinsichtlich ihrer formalen Qualität, als auch den möglichen Wirkungsspektren innerhalb schwarz-weißer Nuancen. Die Ausstellung spürt dieser Faszination mit 20 individuellen Positionen nach.
Konnotationen die hinsichtlich ihrer Verwendung entstehen sind eindeutig: Reinheit, Schlichtheit, Treue, aber auch Dunkelheit, Unbehagen oder Bedrohung, werden assoziiert.
In der Kunst bedingt das Arbeiten in Schwarz und Weiß einen bewussten Verzicht auf Farbigkeit und somit eine formelle Kompensation durch Reduktion.
Mit dem schwarzen Quadrat auf weißem Grund ließ Kasimir Malewitsch Körper, Farbe und Perspektive aus dem Bild verschwinden, generierte die erste Ikone der Moderne und schuf damit eine Utopie, die Künstler seit diesem Zeitpunkt inspiriert. Die Auseinandersetzung mit Schwarz-Weiß als größtmöglicher Kontrast wurde damit zu einer radikalen Ausdrucksform der Kunst seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Künstlerinnen und Künstler haben sich ab diesem Zeitpunkt in differenzierter Weise dem Arbeiten in Schwarz-Weiß angenommen. Gerade in den USA beginnen Künstler schon am Ende der 1940er Jahre sich einer Konzentration auf Schwarz-Weiß zu verschreiben. Sie alle oblagen der Obsession sich der Reduktion monochromer Malerei in Schwarz oder Weiß, aber auch dem Kontrast in ihrem Aufeinanderprallen zu widmen. Damit sollten sie die Kunstentwicklung bis heute beeinflussen.
In den 1960er Jahren führt die Arte Povera den Verzicht auf Farbe fort und etabliert eine neue Materialästhetik.
Joseph Beuys erklärte auf die Frage, warum die Farbigkeit in seinem Werk zurückhaltend ist, dass er mit dem Verzicht auf Farbe eine farbige Gegenwelt evozieren möchte.
Als Anish Kapoor 2015 die Nutzungsrechte an „Vantablack“ erwirbt, trägt er die Herausforderung von Künstlern für ein Arbeiten mit Schwarz und Weiß ins 21. Jahrhundert.
JUST BLACK AND WHITE ist ein Plädoyer für das Wahrnehmen und Erfahren von Kunst. Sowohl hinsichtlich ihrer formalen Qualität, als auch den möglichen Wirkungsspektren innerhalb schwarz-weißer Nuancen. Die Ausstellung spürt dieser Faszination mit 20 individuellen Positionen nach.