Quilts des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind kunsthandwerkliche Arbeiten, die sich durch jahrhundertealte Techniken auszeichnen und von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Die traditionellen Näharbeiten entwickelten sich zu einem hoch qualifiziertem künstlerischen Medium.
Die modern wirkende Farbigkeit und formale Klarheit der amerikanischen Quilts lässt die Nähe zur zeitgenössischen Kunst wie bei keiner anderen Volkskunst erkennen. Besonders die ‚Amish People‘ erreichten mit den ursprünglich aus Stoffresten ornamental gesteppten Decken, trotz oder gerade wegen ihrer bewusst reduzierten Mittel, die überzeugendste Wirkung.
Die Amish sind eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft, deren Leben von puritanischer Einfachheit geprägt ist. Die Bewegung entstand im 17. Jahrhundert in der Schweiz sowie Deutschland und breitete sich durch Immigration nach Amerika aus. Die Gemeinschaft schreibt eine geistige und materielle Konformität und die völlige Unterwerfung unter ihre Ordnung vor.
Künstlerische Bedürfnisse finden keine Berücksichtigung, daher war die Herstellung von Quilts eine der wenigen kreativen Ausdrucksformen, die den Frauen zur Verfügung stand. Eine Tradition verlangte, dass jedes Mädchen dreizehn Quilts für seine Aussteuer bis zur Eheschließung fertigstellt.
Die Amish verwenden nur einfarbige Stoffe, deren Zusammenstellung oft ungewöhnlich ist. Das Resultat waren Werke von verblüffender Modernität, die sich im Laufe der Jahre zur vielleicht bedeutendsten funktional-ästhetischen Volkskunst entwickelten.
Erste internationale Anerkennung kam den Quilts durch die Künstler der POP ART zu, die das Prinzip der seriellen Wiederholung aufgriffen. Andy Warhol hat die Qualität amerikanischer Quilts sehr früh hoch geschätzt und schon zu Beginn der 1960er Jahre eine umfangreiche Sammlung aufgebaut. Ab den 1970er Jahren standen sie auch erstmals im Fokus von Kunstausstellungen, wie 1971 im renommierten New Yorker Whitney Museum. Seitdem sind die Quilts der ‚Amish People‘ auch in Europa ein Begriff in der Kunstwelt. Inzwischen befinden sich Exemplare in wichtigen Museen und Sammlungen.
Die in der Galerie Klüser 2 vorgestellten Quilts stammen aus der Sammlung von Verena Klüser. Auf Anraten von Andy Warhol trug sie Anfang der 1980er Jahre die ausgestellten Werke auf mehreren Reisen in den USA zusammen. Sie wurden 1983 im Krefelder Museum Haus Esters in einer Ausstellung präsentiert.
Die Amish sind eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft, deren Leben von puritanischer Einfachheit geprägt ist. Die Bewegung entstand im 17. Jahrhundert in der Schweiz sowie Deutschland und breitete sich durch Immigration nach Amerika aus. Die Gemeinschaft schreibt eine geistige und materielle Konformität und die völlige Unterwerfung unter ihre Ordnung vor.
Künstlerische Bedürfnisse finden keine Berücksichtigung, daher war die Herstellung von Quilts eine der wenigen kreativen Ausdrucksformen, die den Frauen zur Verfügung stand. Eine Tradition verlangte, dass jedes Mädchen dreizehn Quilts für seine Aussteuer bis zur Eheschließung fertigstellt.
Die Amish verwenden nur einfarbige Stoffe, deren Zusammenstellung oft ungewöhnlich ist. Das Resultat waren Werke von verblüffender Modernität, die sich im Laufe der Jahre zur vielleicht bedeutendsten funktional-ästhetischen Volkskunst entwickelten.
Erste internationale Anerkennung kam den Quilts durch die Künstler der POP ART zu, die das Prinzip der seriellen Wiederholung aufgriffen. Andy Warhol hat die Qualität amerikanischer Quilts sehr früh hoch geschätzt und schon zu Beginn der 1960er Jahre eine umfangreiche Sammlung aufgebaut. Ab den 1970er Jahren standen sie auch erstmals im Fokus von Kunstausstellungen, wie 1971 im renommierten New Yorker Whitney Museum. Seitdem sind die Quilts der ‚Amish People‘ auch in Europa ein Begriff in der Kunstwelt. Inzwischen befinden sich Exemplare in wichtigen Museen und Sammlungen.
Die in der Galerie Klüser 2 vorgestellten Quilts stammen aus der Sammlung von Verena Klüser. Auf Anraten von Andy Warhol trug sie Anfang der 1980er Jahre die ausgestellten Werke auf mehreren Reisen in den USA zusammen. Sie wurden 1983 im Krefelder Museum Haus Esters in einer Ausstellung präsentiert.